Trudi Canavan schreibt wirklich recht gut Bücher, da muss ich dir zustimmen. Wenn du die
Gilde der schwarzen Magier von ihr schon gelesen hast, dann kann ich dir nur
Das Zeitalter der Fünf von ihr empfehlen. Der Schreibstil ist derselbe und es gibt wieder eine recht junge Protagonistin, ähnlich wie in der ersten Triologie. Ich hege zwar eine tiefe Abneigung gegen Klappentexte aller Art, aber ein kurzer Anriss: Besagte Protagonistin wird in ihrer Jugend Priesterin der weit verbreiteten Religion der Fünf und steigt dort recht schnell auf, bis sie überraschenderweise zu einer Weißen, einer der fünf Vertreter der Götter gewählt wird, allerdings gibt es einige Gewissenskonflikte mit ihrer Vergangenheit und auch die Zukunft ist nicht so, wie sie auf den ersten Blick scheint
(zu mehr raff ich mich wirklich nicht auf *g*)
Meiner Meinung nach sehr gelungen und auch immer wieder recht überraschende Wendungen drin. Auch die Charaktere sind gut beschrieben, meiner Meinung nach unbedingt einen Blick wert!
Das Lied von Eis und Feuer wurde schon genannt...
Raymond Feist mit seiner
Midkemia-Saga auch schon, was ganz oben auf der Liste meiner Lieblingsbücher steht. Wer sich übrigens für Intrigen begeistern kann, der wird die
Kelewan-Saga von ihm lieben. Sie spielt auf der Welt, von der die Tsuranis (so hießen die doch, oder? *blush* ist schon etwas länger her...) nach Midkemia gekommen sind und handelt von dem Schicksal der letzten Überlebenden eines der großen Häuser. Wundervolle Bücher!
Abschließend muss ich jetzt aber noch ein Empfehlung loswerden, die ich jedem, der Fantasy mag nur ans Herz legen kann: Steven Eriksons
Spiel der Götter! (Wer's auf Englisch lesen mag:
A Tale of the Malazan Book of the Fallen)
Ich habe ernsthaft noch nie bessere Bücher gelesen. Inhaltlich geht es um viel zu viel, als dass ich das jetzt hier auf die schnelle zusammenfassen könnte. Grober Rahmen ist jedoch der Expansionskrieg des Malanzanischen Imperiums, das versucht andere Kontinente zu unterjochen, nachdem der ursprüngliche Imperator gestürzt wurde. Dabei ist der Fokus besonders auf die Elite-Einheit der Armee, die Brückenverbrenner, und deren einzelne Mitglieder gerichtet, die die letzten Belagerungen auf dem Kontinent Genabackis zugunsten des Imperiums entscheiden sollen. Gleichzeitig wird aber auch der Plan verfolgt sie von der Bildfläche verschwinden zu lassen, da die neue Imperatorin ihnen nicht mehr vertraut...
Alles in Allem eine äußerst komplexe Geschichte, die kein simples Gut-Böse-Schema zulässt und verdammt spannend ist, sobald man den Einstieg gefunden hat und feststellt, dass Alles irgendwie mit Allem zusammenhängt und kaum etwas so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Nebenbei erwähnt hat Erikson ganze 6 Jahre Vorarbeit geleistet, bevor er das erste Buch schrieb, was man im den Büchern selbst auch deutlich merkt, da dem ganzen eine extrem komplexe und ausgetüftelte Geschichte zu Grunde liegt, was dem Ganzen einen dermaßen stimmungsvollen Rahmen verleiht, wie ich ihn bisher in noch keinem Buch derart gefunden habe.
Von daher: Schaut mal in den ersten Band,
Die Gärten des Mondes, rein, es lohnt sich auf jeden Fall! Und wenn man am Anfang ein wenig verloren ist, so legt sich das immer mehr, je weiter man in die Geschichte eindringt! Natürlich spielen auch die Götter eine Rolle, aber ehrlich gesagt... was sie jetzt wollen, hab ich auch noch nicht so ganz durchschaut *g* Viel Spaß jedenfalls
Grüße
Reoin aka Necral
EDIT: Falls einer von euch zu irgendwas ein bisschen mehr wissen will, einfach fragen... ist einfacher auf diese Weise