Aufbruch der Silberwölfe

Die Kneipe ist der erste Anlaufpunkt für neue Besucher. Hier treffen sich Schmuggler, Kopfgeldjäger und andere zwielichtige Gestalten.
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Bayalla
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Aufbruch der Silberwölfe

Beitrag von Bayalla »

Ein kleiner Abschnitt für jene, die sich schon Gedanken gemacht haben, weil sie vor haben, in den neuen Welten, die auf uns warten ein wenig RP zu machen. Ich mache mal den Anfang mit Sanaril (Bei Bayalla weiß ich noch nicht, welchem Volk sie angehören wird ;) ) Wer mag, kann hier kleine Geschichten oder Charaktervorstellungen schreiben.

Die leichte Korvette der Defenderklasse setzte auf der Landemarkierung auf und nur wenig später verließen zwei Personen die Außenschleuse. Beide waren Menschen, hoch gewachsen und sich so ähnlich, dass man sie leicht für Brüder halten konnte. Ihre dunkle sonnengegerbte Haut und ihr bleiches Haar ließ auf einen heißen Heimatplaneten schließen. Von Ord Mantell stammten sie wohl nicht.

Ein kleiner Astromech-Droide flitzte die Ausstiegsrampe herunter und hielt nur mit Mühe das Gleichgewicht, bei seinem Versuch mit einer rasanten Kurve den beiden Männern zu folgen.
„Danke, T7, ich brauche dich heute nicht!“, sagte einer der beiden Männer zu dem Droiden. Er trug einen erdfarbenen Überwurf mit weiten Ärmeln, der nur lose durch einen Gürtel in Hüfthöhe zusammen gehalten wurde. Die schlichte Kleidung darunter war schwer zu erkennen. Der Droide stieß eine ganze Reihe von Pfeif- und Pieptönen aus, doch der Mann schüttelte den Kopf.
„Ich komme schon zurecht. Repariere inzwischen bitte weiter deine Bremsen, ich habe das Gefühl sie funktionieren noch immer nicht zufriedenstellend.“ Erneut stieß der Droide eine Reihe spitzer Töne aus, doch der Mann mit dem Überwurf zeigte nur auf die Rampe und der Droide dreht um.

„Dass du das Gepiepe verstehst, verblüfft mich immer wieder.“ sagte sein Begleiter. Er war etwas größer als der andere und trug eine leichte Kampfkombination mit dem Wappen der Republik. Seine dichten hellen Haare waren straff zurück gekämmt und endeten in einem kleinen Pferdeschwanz. Ein sauber getrimmter heller Bart umrahmte seine Mundpartie.

„Das ist leichter, als du denkst, Sanaril. Ich kann dir einen Holo-Lehrfilm schicken, der...“
Sanaril hob abwehrend die Hände. „Nur das nicht Dan, lass mich hier erst mal ankommen.“ Er holte tief Luft und sah sich um. „Ich muss wohl eine Weile hier bleiben und ohnehin genug lernen.“
„Komm mit nach Tython. Mach den Test. Ich bin sicher, wir werden auch in dir die Macht spüren.“, sagte sein Bruder.
„Ich, ein Jedi?“, Sanaril lachte rau. „Das ist nichts für mich. Ich bin ein Kämpfer, Dan, ein Handwerker. Ich arbeite mit den Händen. Ich bin noch dabei Vaters Tod zu verarbeiten. Da kann ich euer ständiges Philosophieren nicht gebrauchen. Außerdem“, seine Augen nahmen ein spielerisches Funkeln an, „will ich mir ein Leben ohne Frauen nicht einmal vorstellen.“

„Wer redet von Philosophieren. Weshalb glaubst du, nennt man uns Jedi-Ritter? Wir kämpfen ebenfalls, wie du an vorderster Front. Die Macht leitet uns...“ Er wurde wieder unterbrochen.
„Der Planet wirkt viel friedlicher, als ich dachte. Felsen, Vulkane und Separatisten hieß es.“
„Das stimmt auch.“
„Alles was ich rieche ist klare Luft. Ich höre kaum Lärm, dazu Vögel und überall um uns herum sieht man Bäume.“
„Der Himmel ist dunkelgrau, die Luft ist trocken wie Staub und die Bäume sehen aus, als wären sie kurz vor dem Aussterben.“, entgegnete der Jedi ungerührt.
„Siehst du“, sagte Sanaril, „Du siehst die Welt mit den Augen von Mutter. Wir waren schon immer verschieden. Ich...“
„Du kommst mehr nach Vater, das stimmt, das heißt aber auch, dass du ein begnadeter Handwerker bist. Vaters Firma ist zerstört, die Versicherung pleite, wie ganz Coruscant, aber das Talent schlummert immer noch in dir, du kannst die Wolff Waffenmanufaktur wieder aufbauen. Du kannst das weiterführen, was Vater wichtig war.“
„Und das werde ich irgendwann. Aber jetzt ist nicht die richtige Zeit und uns fehlt auch das nötige Geld.“ Sanaril hielt für einen Moment inne. „'Manufaktur', Vater liebte dieses Wort, seltsam nicht?“

Der Jedi seufzte. „Ich mache mir Sorgen.“, sagte er.
„Ich weiß, Danilor. Aber das musst du nicht. Fliege nach Tython zurück, gib acht auf Bayalla und wenn alles normal läuft, werden wir uns schon bald wieder sehen.“
„Bayalla?“ Danilor lachte spöttisch. „Mal sehen wer da auf wen acht geben muss. Was sie schon jetzt mit der Macht anstellen kann, verblüfft mich täglich. Dennoch. Sie wird jeden Tag nach dir fragen, das weißt du.“

Sanaril legte die Hand auf die Schulter seines Bruders und drückte sie.
„Gib dir keine Mühe. Diese Separatisten werden mich nicht klein kriegen, glaub mir. Mit Schmugglern und Taschendieben werde ich auch fertig. Die Republik muss stark sein, wenn das Imperium plötzlich glaubt, der Vertrag sei nicht mehr bindend. Wir brauchen Jedi und Soldaten, die wissen was sie tun, wenn es soweit ist.“
Für einen Moment schwiegen beide und sahen sich an.
„Pass auf dich auf. Ich...“ Danilor sprach den Satz nicht aus, aber Sanaril verstand ihn auch so. Sie umarmten sich noch einmal, dann entfernte sich Sanaril von der Landeplattform. Ord Mantell wartete auf ihn.
Herr der Ringe Online: Sanaryl, Bayalla und andere - kaum aktiv
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